Kolosser 1,15-20 kopiert aus http://www.fbgg.de/perspektiven/04-00/0400-3.htm


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15 Christus ist das Abbild seines Vaters;
in ihm wird der unsichtbare Gott für uns sichtbar.
Vor Beginn der Schöpfung war er da.

16 Durch ihn ist alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist,
alles Sichtbare und Unsichtbare,
alle Königreiche und Mächte,
alle Herrscher und Gewalten.
Alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen.

17 Denn Christus war vor allem anderen;
und nur durch ihn besteht alles.

18 Er ist das Haupt der Gemeinde, die sein Leib ist.
Mit ihm hat alles angefangen.
Weil er in allen Dingen der Erste ist, war er auch der
erste, der von den Toten zu neuem Leben auferstand.

19 Denn Gott wollte mit allem, was er ist und hat, in seinem Sohn
wohnen.

20 Alles im Himmel und auf der Erde sollte durch Christus mit Gott wieder versöhnt werden
und Frieden mit ihm finden.
Das ist geschehen, als er am Kreuz sein Blut vergoss.

 

Einleitende Gedanken

In seinem Brief an die Kolosser...

Paulus geht es für die Christen in Kolossä in Kolosser 1,15-20 um die Beziehung zu Gott. Diese ist gefährdet, geschwächt, oder in falschen Gottesbildern verhaftet, wenn wir Gott nicht kennen lernen, wie er ist.

Jesus ist die Visitenkarte Gottes für uns. An ihm soll unser Vertrauen wachsen. »Ihr sollt ihn immer besser kennen lernen und seine göttliche Kraft erfahren, damit ihr geduldig und ausdauernd euren Weg gehen könnt Kolosser 1,10b.11

Gott kennen lernen
1. Jesus ist das Modell wie Gott ist
(Kolosser 1,15a)

Ein Beispiel: Als Jesus mit der Sünde einer Frau konfrontiert wird, die als Ehebrecherin bekannt ist, verurteilt er sie nicht. Er entlastet sie von den Anschuldigungen der Ankläger, er schützt sie vor der Verurteilung, er gibt ihr eine neue Lebenschance. So ist Gott. – Die Anklagen werden entkräftet. Sie haben keine Macht mehr über das Leben der Frau. Das ist eine Begegnung mit Jesus wert.

Ein neuer Horizont öffnet sich. Die Begegnung mit Jesus bedeutet für die Ehebrecherin, dass Gott anders mit ihrer Sünde verfährt, als ihre Ankläger damit umgehen. Unglaublich. Auf einmal kann sie tief durchatmen, weil sie ihre Schuld nicht verheimlichen muss. Sie darf ihre Sünden bekennen. Jesus steinigt sie nicht. Das bedeutet Leben.

Gott kennen lernen
2. Jesus ist Schöpfer aller Dinge
(Kolosser 1,16)

Zwei Beispiele: Jesus verwandelt Wasser in Wein, er macht aus zwei Fischen und fünf Broten eine Speisemenge für 5.000 Männer und viele Frauen und Kinder, die hier nicht mitgezählt werden.

»Durch ihn ist alles geschaffen...« Kolosser 1,16. Die Wunder, die Jesus getan hat, sind Hinweise auf sein unglaubliches Schöpferpotential. Seine Quelle der Versorgung ist unerschöpflich. Meine Sorgen überfordern ihn nicht. Wo wir am Ende sind, beginnen seine Möglichkeiten.

Die Begegnung mit Jesus bedeutet für den Speisemeister in Kana, dass die Hochzeitsgäste ihre Feier mit verbesserter Weinqualität fortsetzen können.

Nachdem Jesus aus zwei Fischen und fünf Broten eine Hauptmahlzeit für Tausende Menschen gemacht hat, sind die Jünger nicht mehr mit der Frage beschäftigt, woher sie Essen für so viele Menschen bekommen sollen. Sie können nur noch den Überfluss an Broten und Fischen in Körben aufsammeln. So ist Gott.

Gott kennen lernen
3. Jesus ist das Haupt der Gemeinde

Jesus trägt letztlich die Verantwortung für die Gemeinde. Er ist das Haupt. Wir sind die Glieder.

Wir denken manchmal, wenn wir uns in der Ortsgemeinde durchsetzen, dann wird schon alles gut. Oder wenn andere sich durchsetzen, dann wird alles schlecht. Weder noch. – Jesus ist derjenige, die in unseren Gemeinden Herzen verändert. Er beauftragt und befähigt zu bestimmten Aufgaben. Er koordiniert die unterschiedlichen Aufgaben in seiner Gemeinde. Er hat Worte des ewigen Lebens. So ist Gott.

 

             Fragen:             

Die Fragen sollen in ein Gruppengespräch (6-8 Teilnehmer/innen) führen. Sie sollen nicht den Unglauben anschwärzen, sondern helfen, in der Nähe Jesu zu leben.

Bitte jeweils nur eine Antwort ankreuzen!

 

1.         Vers 15a

Aussage:          Jesus ist Vorbild für dein Gottesbild.

Frage: Inwieweit trifft das auf dich zu?

 

q        Weniger

q        Ist für mich selbstverständlich

q        Ist wichtig für meinen Glauben

q        Ist für mich schwer zu verstehen

q        Darüber hab ich so konkret noch nicht nachgedacht

 

2.         Vers 16

Aussage:          Jesus ist Schöpfer aller Dinge.

Frage:  Ist das für dich

 

q        Wichtig            q        Unwichtig

q        Glaubwürdig       q     Unglaubwürdig

q        Hilft mir            q        Hilft mir nicht

 

3.         Vers 18a

Aussage:          Jesus ist das Haupt der Gemeinde.

Frage:  Kannst du schwierige Angelegenheiten in der Gemeinde Jesus überlassen und seinen Worten vertrauen?

 

q        Schaffe ich nicht          

q        Ist für mich selbstverständlich  

q        Ist mein stärkster Halt

q        Fällt mir sehr schwer

 

4.         Vers 18a

Aussage:          Jesus ist das Haupt der Gemeinde.

Frage:  Spielt das deiner Meinung nach eine Rolle in deiner Gemeinde?

 

q        Wird eher in Frage gestellt

q        Wird selbstverständlich vorausgesetzt

q        Ist allen in der Gemeinde bewusst

 

5.         Jesus ist für mich in der Tendenz meines Glaubens eher

 

q        Studienobjekt

q        Bruder

q        Freund

q        Vater

q        Nicht zu verstehen

 

6.         Ohne Jesus kann ich nichts tun!?

 

Schreibe zu den einzelnen Stichworten auf, was das für dich persönlich bedeutet.

Sprich mit einem Freund bzw. Freundin über das, was du aufgeschrieben hast.

 

Glaube:

 

Liebe:

 

Vertrauen:

 

Arbeit:

 

Selbstwert:

 

Freunde: