Bibelarbeit zu Matthäus 26, 47-68 erstellt von Michael Strauch


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1. Gliederung

2. Evangeliensynopse - Zusätze? Anderer Blickwinkel?

3. Zur Auslegung

1. Gliederung

  1. Der Verrat des Judas (V.47-56)
  2. Ein verlogenes Gericht (V.57-68)
  3.  

2. Evangeliensynopse - Zusätze? Anderer Blickwinkel?

Vgl. Mk 14, 43-65; Lk 22, 47-53;63-71; Joh 18,1-24

Markus: Der Verrat des Judas (Verse 43-52)

Lukas: Der Verrat des Judas (Verse 47-53)

Johannes: Der Verrat des Judas (Verse 1-11)

Johannes: Ein verlogenes Gericht (Verse 12-24)

Bei Johannes erfahren wir stets Einzelheiten, die wir von keinem anderen erfahren. So z.B.:

 

3. Zur Auslegung

3.a: Der Verrat des Judas (V.47-56)

Diese Nacht ist voller Widersprüche, voller Irrungen, ein Wahn. Da schlafen Jünger, da fleht der Meister zum Vater, da verrät ein Jünger seinen Lehrer mit einem Kuss, da strömen Soldaten und Priester einmütig wie selten zuvor in die Nacht. Sie stoßen vor, sie fallen zurück. Schwerter werden gezogen, nicht von den Soldaten, sondern von den Jüngern. Blut fließt, nicht bei den Jüngern, sondern bei den Gegnern, Ermahnungen fallen, Jünger fliehen, einer völlig nackt. Schwer fallen die Worte Jesu: dies ist eure Nacht. Die Nacht der Finsternis.

Durch die Evangeliensynopse wollen wir uns ein Gesamtbild verschaffen, wie dieser Überfall verlaufen ist.

Judas sammelt die Stadtältesten, Hohenpriester, Pharisäer, Sadduzäer, Schriftgelehrten und die Tempelpolizei um sich. Man greift zu Spießen, Knüppeln, Fackeln und Lampen. Offenbar rechnet man mit Widerstand. Judas geht dem unseligen Trupp voraus. In der Zeit, wo dieser Trupp sich mit düsterem Geklirr und Feuerschein außerhalb der Stadt sich zum Ölberg hinaufbewegt, muß der Herr seine 62;Kelchgebete" gesprochen haben. Jesus ist bereit. Ja, er geht der Waffenschar sogar entgegen. Hier zeigt sich: der Herr ist bereit. Der himmlische Vater will es. Kein Zagen und Zittern mehr. Hier erscheint der Herr erneut in großer, souveräner Majestät. Die Stunde ist da. Die Truppen rücken an, die Jünger fassungslos, bei Petrus krallt sich die Hand um den Griff seines Langmessers.

Jesus tritt Judas und seinem Gefolge entgegen. Judas sollte ihn durch einen Kuss verraten. Nach Johannes fragt Jesus die Schar, wen sie suchen. Sie antworten: Jesus von Nazareth. Jesus sagt: ich bin`s. Ich vermute, dass die vorderen Soldaten, verdutzt darüber, dass Jesus von ihrem Vorhaben wußte, an einen Hinterhalt glaubten und zurückwichen. Dabei stießen sie an die Hintermänner und es entsteht eine groteske Situation. Priester-, Soldaten- und Schrift wie Ältestenleiber fallen im Dominoeffekt zu Boden. Noch einmal beweist der Herr seine Kraft, seine Majestät. Sie fallen rückwärts, wie einst Saul rückwarts fiel, als er Samuels Worte hörte. Große Männer Gottes fielen auf ihr Angesicht.

Es ist für mich nicht mit Bestimmtheit zu sagen, ob nun Judas aufsteht, zum Herrn hingeht und ihn mit einem Kuss als den Rabbi kennzeichnet. Im Orient gab es den Handkuss, in Palästina wurde auf den Mund geküßt.

Einschub: Der Judaskuss

Er ist zum geflügelten Wort geworden. Der Judaskuss steht für eine feige, hinterhältige Tat. In sich ist der Judaskuss tatsächlich von großer Doppeldeutigkeit. Der Verrat führt dazu, dass Jesus 62;ans Messer geliefert" wird. Der Kuss wiederum drückt die Freundschaft und Liebe des Küssenden zum Meister aus. Mörderische Härte gepaart mit Zärtlichkeit? Ist das der Inbegriff des Grotesken, ist das hunderprozentige Teufelei oder doch anders? Und warum küsste Judas den Herrn, wenn er doch mit Soldaten anrückte? Hätte ein Zeichen mit der Hand, ein Hinweis ins Ohr des Anführers gereicht? Ist die Frage Jesu nicht berechtigt, wenn er den Mann fragt, mit dem er drei Jahre lang durch Dick und Dünn gegangen ist, nach dem Sinn des Kusses?

Erklärung: Ich kann es mir nur so erklären, dass Judas sich fürchtete vor der Macht Jesu. Ein Wink, ein Wort, ein Augengezwinkern, ja ein Gedanke Jesu genügt, um des Judas Herz zum Stillstand zu bringen. Judas fürchtete sich und wählte die Art, wie ein unterwürfiger Hund seinen Schwanz einzieht und dem Herrentier sich nähert. Judas wählt die Art, die man die 62;Tyrannei der Schwachen" nennt. Es ist die Art, mit der viele scheinbar treue Diener ihre Herren in falschem Glauben wähnten und irgendwann tödlich zustießen. Er bedient sich der bewährten Methoden: beobachtend sich in der Nähe des Opfers verhalten. Im Abseits sich mit anderen verschwören, Mittäter suchen, die eigene Schwäche durch weitere Personen kompensieren. Nicht direkt, sondern mit scheinbarer Freundlichkeit, ja sogar mit frommer Unterwürfigkeit dem Opfer unter Hilfe der Mitkumpanen das Schwert in die Brust treiben. Darum geißelte der Herr einst in der Bergpredigt die üble Nachrede als Mord. Judas tut es nicht öffentlich, sondern in der Nacht. Öffentlich läßt er andere agieren. Er dreht die Rädchen im Hintergrund.

Was aber ist der Grund seines Handelns, was sein Motiv? Auch hier wird man zu letzten Erkenntnissen nicht kommen. Ich glaube, Judas war enttäuscht, dass Jesus nicht das Reich Gottes aufbauen will mit militärischer Stärke. Vielleicht hat Judas viel besser begriffen, auf was das Leben Jesu hinauslief, besser als alle Jünger, und hat die für sich nötigen Konsequenzen gezogen. Wer nicht für mich ist, ist wider mich.

Nun bleibt die Frage: wer will auf Judas mit Fingern zeigen? Sag selbst, lieber Leser, kennst Du nicht auch diesen Ablauf? Wenn Gemeindeglieder unzufrieden sind mit ihrem Pfarrer, ihrem Pastor oder Prediger? Wie schnell hat man gehetzt, hintenrum Mitverschworene gesucht, bei entsprechenden Personen geklagt, als sich erst selbst zu hinterfragen? Bischof Gerhard Maier sagte auf einer Konferenz in Bad Liebenzell, er bekäme viele, viele briefliche Klagen. Oft ohne Absender! Aber er hätte noch keinen Brief bekommen, wo jemand sich selbst angeklagt hätte.

Einschubende

Die Jünger sind zu diesem Zeitpunkt bereit, Jesus mit 62;Zähnen und Klauen" zu verteidigen. Petrus greift zum Langmesser und schlägt auf den erst Besten ein. Das er Malchus ein Ohr abhieb, stelle ich mir schwierig vor. Da muß man schon sehr genau treffen. Ich vermute daher, dass Petrus ihm den Kopf spalten wollte und Malchus in letzter Sekunde den Kopf beiseite schob und das Schwert gerade noch das Ohr traf. Aber das ist Spekulation meinerseits.

Jesus ermahnt Petrus hart und heilt dem Malchus. Welch eine Geste.

Einschub:

Hier haben wir es wieder. Wenn sich in den Köpfen von Menschen eine Vorstellung festgesetzt hat, dann ist sie kaum zu brechen. Die Jünger hatten die feste Vorstellung, Jesu Reich wird aufgerichtet mit Waffengewalt. Durch Schlag und Schwert bezeugen sie nur, dass alle Jünger nicht bereit waren, den Weg des Kreuzes mit Jesus zu gehen.

Geht es uns nicht auch so? Wenn Christen ihre Vorstellungen haben, genährt von Tradition und Gewohntem, dann kann man noch soviel von der Schrift das Gegenteil argumentieren, es bewegt sich kaum etwas.

Einschubende

Jesus richtet seine Rede in großer Souveränität an seine Widersacher. Ihr seid ausgezogen, als müßtet ihr einen Räuber/Mörder fangen. Gemeint ist, als müßten sie einen zelotischen Hauptmann/Bandenführer gefangen nehmen. Täglich habe er öffentlich im Tempel gelehrt, keiner traute sich an ihn heran. Auch jetzt, so machen das seine Worte deutlich, haben sie im Grunde nichts in der Hand. Das sie jetzt, in dieser unseligen Nacht, so weit an ihn heran können, ist nicht ihrem Scharfsinn, ihrer theologischen Einsicht zu verdanken, sondern nur, weil Gott es zuläßt. Die Propheten, deren Lehrvertreter sich unter den Soldaten befinden, haben von dieser Tat verkündet. Auch hier haben wir den irrsinnigen Wahn dieser Nacht. Da glauben sich Theologen im Recht, wenn sie meinen, Jesus ans Kreuz zu liefern. Sie liefern ihn ans Kreuz nicht aufgrund seiner Lehre allein, sondern indem sie ihn vor Pilatus als Volksaufhetzer und Zeloten brandmarken. Genau das aber wollte doch Judas! Er wollte doch, dass der Herr zum Schwert greift. Das wollten doch auch die Jünger. Doch Jesus entwindet sich all diesen Vorstellungen und lebt, was die Theologen eigentlich aus den Schriften hätten erkennen müssen und verurteilt, was die falsche Vorstellung der Jünger wollte. In diesem Geflecht heraus geschieht es: die Jünger fliehen! Die Herde wird zerstreut. Jesus zieht allen Hass, alle Wirren, alles Ärgernis auf sich. Das langsame Sterben Jesu nimmt seinen Lauf.

3.b: Ein verlogenes Gericht (V.57-68)

Auch ist es gut, wir werden Zeugen dieser Gerichtsverhandlung, wie sie sich aus den Synoptikern und dem Apostel Johannes zusammensetzt. Dabei ergibt sich folgendes Bild:

Jesus wird 62;in Ketten gelegt". Vermutlich wurden ihm hinterm Rücken mit Seilen die Hände gebunden. Diese führten Jesus zuerst zu Hannas, dem Schwiegervater des Kaiphas.Von Hannas aus brachte man Jesus weiter zu Kaiphas, der per Los das Amt des jährlichen Hohepriesters innehatte (vgl. dazu Lukas 1,5-9). Zacharias ist dadurch bekannt geworden. Der Hohepriester, der also Zugang zum Allerheiligsten hatte, verurteilt den, zu dem er im Allerheiligsten Zugang hat. Die Situation ist grotesk. Während dieser Verhandlungen überstürzen sich die Ereignisse. Es sei auf folgendes hingewiesen:

Nach pharisäischem Gesetz dürfte die Verhandlung gar nicht in der Nacht stattfinden. Geht es bei einem Verbrechen sogar um Leben und Tod, dann hat man mehr als zwei Tage einzuberaumen. Hier aber geschieht alles in eiliger Hast. Eine widerwärtige Frömmigkeit, die darauf abzielt, Jesus so schnell wie möglich an die römischen Behörden abzuliefern, damit sie in Ruhe Passah feiern können, gemischt mit unverhohlener Grausamkeit. Man bedient sich aller Mittel, die ein Mensch, wenn er selbst nicht morden will, sich bedienen kann.

Hier steht alles Kopf. Ein bewährtes Mittel: Falsche Zeugen. Sie alle sind vermutlich bestochen und faseln irgendwelche Wortfetzen aus dem Zusammenhang. Und das üble ist: sie widersprechen sich selbst. Sie haben kaum Zeit gehabt, sich irgendetwas zurecht zu legen, es fehlt an logischen Argumenten. Matthäus berichtet, das zuletzt zwei Zeugen vortraten. Es erinnert an den Willen Gottes, das zweierlei Zeugen Mund eine Sache bestätigen sollen. Doch was diese zu sagen haben, führt nicht zum gewünschten Erfolg. Der Hohepriester wird unruhig. Wie ein römischer Senator steht er - wissend um seine Erscheinung und den Eindruck - den seine hohepriesterlichen Gewänder machen auf. Hier steht der Vertreter Gottes dem Vertreter Gottes gegenüber! Hier der Mann, der gleich Mose und Aaron das Privileg hat, zum Vater und Gott Israels vorzudringen und für das Volk zu opfern und zu beten. Ihm gegenüber der wahre Hohepriester aller Seelen. Der eine ein Mensch, aber prangend in Ornat und Rede, frei sich bewegend. Dort der Sohn, gebunden, nichts als sein Hemd am Leib, das er bald auch entbehren muß. Welch ein Bild. Der Hohepriester, der Gottes Gunst für sein Volk erbeten soll, will Gott töten! Und zugleich wird der Hohepriester zum Werkzeug Gottes. Zudem, der ohne es zu wissen, das Lamm, dass Gott ihm sendet, akzeptiert, das Messer ergreift und das Lamm opfert für die Sünden einer ganzen Welt: 62;Kaiphas aber war es, der den Juden geraten hatte, es wäre gut, ein Mensch stürbe für das ganze Volk!" (Joh 18,14).

In all dem Tumult, der Falschheit, der Überheblichkeit und der geistlichen Blindheit führt Gott doch alles nach seinem Plane aus. Niemand kann dem Herrn wirklich schaden. Sie alle werden zu unfreiwilligen Werkzeugen der Erlösung Christi.

Was bleibt Kaiphas übrig, wenn das Lamm, das er vor sich sieht, so stumm vor der Schlachtbank steht? Unsicher fragt er, ob Jesus nichts sagen wolle. Unruhig auch, weil der Morgen graute, der Tag, von dem sich jeder fürchtet, der Böses im Schilde führt. Noch bei Anbruch des Tages muß Jesus in römischen Händen sein. Also verkürzt Kaiphas das Ganze und spricht das aus, was Jesus das Todesurteil einbringt. Es ist der letzte Trumph in seiner Hand. Und gleichzeitig ist es das unfreiwillige, zugleich herrliche Bekenntnis des Hohenpriesters. Es ist die Frage des Propheten Johannes, des Täufers: Bist du der, der da kommen soll. Kaiphas geht weiter. Bist du der Sohn des lebendigen Gottes? Bist du der Christus?

Glorreich bejaht Jesus es doppelt: Du sagst es! Ich bin`s. Aus dem Mund des Hohenpriesters gelangen die Worte zu den übrigen: Jesus ist der Sohn Gottes. Jesus antwortet klar und unüberhörbar: Ja, ich bin es. Ich bin der Christus. Und ihr könnt mich töten. Ändern könnt ihr nicht, dass ich wiederauferstehe, wiederkomme zu Gericht und Erlösung.

Der Hohepriester glaubt, gewonnen zu haben. Wie plump und pseudofromm wirkt seine widerliche Geste, mit der er den Heiligen mimt und Jesus der Gotteslästerung bezichtigt. Welch ein Schauspieler. Er weiß, dass solche Gebärden wie das Zerreissen der Kleider große Wirkung haben für die Gefühle der Menschen, die in ihm das Sprachrohr Gottes sehen. Doch wiederum wagt er es nicht, das Urteil über Jesu auszusprechen, sondern läßt die übrigen das Schlechte tun: Was ist euer Urteil? Er ist des Todes.

Was nun folgt, ist im Laufe der Geschichte tausendfach geschehen und passiert immer wieder. Wir kennen es von Indien, wo wütende Massen Christen im Auto anstecken und sie lebendig verbrennen lassen, wir kennen es von Indonesien, wo Moslems mit Macheten Christen überfielen, Schwangeren die Bäuche aufschlitzten, wir kennen es aber auch von Christen. Ich denke an den schweizer Reformator Calvin, der einen Gotteslästerer zum Scheiterhaufen führte, ich denke an zum Luthertum bekehrte Mönche, die aufgrund des lutherischen Bekenntnisses verbrannten, ich denke......Und alle glaubten sie sich im Recht. Jesus wurde geschlagen mit jener enthusiastischen, sadistischen Handbewegung, mit der der fromme Fanatiker den Andersglaubenden brandmarkt. Endlich unter kirchlichem Vorzeichen sein Böses mal nach außen kehren zu dürfen. Endlich mal einen Menschen erniedrigen, lästern, spucken, prahlen, treten. Jesus wird zum 62;Mann der Schmerzen".

Einschub:

Diese grausame, verlogene Sitzung ist von allen Evangelisten überliefert worden. Sie wurde zum Prototyp vieler weiterer Sitzungen dieser Art. Und immer wieder stellt sich die Frage: was lernen wir daraus? Wie war es möglich, dass ein Jünger Jesu, ein Hohepriester, dass Schriftgelehrten - ausgerechnet die Jesus so behandelten und ihn zum Tode überführten?

Wie ist es möglich, dass Christen biblisch die Wahrheit vekünden und unbiblisch leben? Da sind die, die andere verurteilen und denunzieren! Da sind jene, die falsche Lehren aufführen. Da sind die, die sich im Abseits halten. Was können wir lernen?

Lernen können wir, dass wir alle trotz bester theologischer Kenntnisse an Jesus irre werden. Die starken Kräfte, der Egoismus, die fehlende Bereitschaft, dem Menschen zu dienen sind große Triebfedern auch im Leben des Christen. Zum anderen: Die fehlende Bereitschaft, richtig hinzuhören. Peter Wiegand, einst Prediger auf Schloss Claus in Österreich, sagte einmal auf Explo in Berlin morgens zu den Zuhörern, sie sollen doch mal mit der größtmöglichen Offenheit Jesus zuhören. Man kann wie die Jünger drei Jahre lang die tollsten Sachen mit Jesus erlebt haben und doch das Wesentliche nicht begriffen haben.

Meine Bitte an mich und Euch: Wir müssen täglich wie die Kinder sein: Hören, immer wieder neu Hören. Bereit sein, die Wege, die der Hirte einschlägt, mitzugehen. Auch wenn er Pfade einschlägt, die nicht ausgewiesen sind. Ohne Angst vor den Folgen. Doch wir sollen wie Erwachsene sein im Verstehen und Umsetzen des Wortes Gottes. All das wird uns nicht schützen. Aber es macht uns wacher. Wäre es nicht furchtbar, wenn der Herr uns sagen müßte: wie lange willst Du noch schlafen?