Die Kapitel 5 - 7 Die Bergpredigt

Schriftliche Aufzeichnungen auf St.Chrischona 24./27.02.und 12.3.92


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Vers 1:

Es folgt Jesu eine große Menge. Es stellt sich zu Beginn die Frage: wem gilt die Bergpredigt? Zumindest zwei Hörergruppen:

a.) Ochlos - Das Volk

b.) Matäthai - die Jünger

"Er tat seinen Mund auf..." In der grch. Grammatik ein Aorist, was bedeutet: es kommt ein ernstes, bestimmtes, akustisch lautes Wort. Mit erhobener Stimme. Etwas, was alle hören sollen. (Siehe K. 7,28 - Das Volk entsetzte sich über diese Rede. Also auch das Volk hat gehört.) 

Vers 2: "...Mund auf und lehrte sie" - letzteres ist Reflexivpronomen, bezieht sich eindeutig auf Jünger 

Die Bergpredigt ist demnach in erster Linie Jüngelehre

Aber die Bergpredigt ist deswegen keine Geheimlehre. Das Volk hört ebenfalls zu.

Das Volk soll wissen, was Jesus von seinen Jüngern erwartet

Die Bergpredigt ist die "Magna Charta", das Grundgesetz von Gottes neuem Reich. Das Volk soll wissen, was es heißt, Jünger zu sein (evang. Hintergrund).

In der Bergpredigt setzt Jesus unerreichbare Maßstäbe. Aber Jesus will bewußt machen, daß wir es ohne Gott nicht schaffen werden, dieses Reich zu empfangen.  

Mathätäs: Schüler, die in Lebens-,Lehr-,und Glaubensgemeinschaft stehen mit ihrem Rabbi.

Das Gesagte ist die rechte Haltung, das Vorwissen, die Vorbereitung, um an die Bergpredigt heranzugehen.